Es war einmal …

Der folgende “Beitrag” war irgendwann einmal auf meiner Homepage, zu Zeiten, als es WordPress noch nicht gab und HTML noch selbst gestrickt werden musste. Aus aktuellem Anlass habe ich ihm wieder ausgegraben und hier ins Blog kopiert. Beim Lesen bitte daran denken, dass der folgende Text wohl einige Jahre alt ist. Ich habe auch nicht alle Links erneut geprüft, bestimmt geht der ein oder andere nicht mehr.

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Es war einmal … das Videospiel.

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Es muss über 20 Jahre her sein, als ich mein erstes Videospiel in der Hand hielt: Irgendeinen blauen Kasten, mit dem man am TV eine Art Tennis spielen konnte, was sich allerdings nur als zwei horizontal bewegliche, helle Balken (Schläger) und ein zuckendes Quadrat (Ball) darstellte. Genauer gesagt war es ein Klon von „Pong“, einem der ersten Videospiele überhaupt. Kurz darauf gab es dann eine Spielkonsole von Texas Instruments und natürlich den Klassiker von Atari, die man getrost als Vorfahren der Playstation bezeichnen darf. Da ich aber bis heute kein Freund der Spielkonsolen geworden bin, war es für mich auch nur ein kurzer Zwischenschritt, zudem kurz drauf der unvergessene Klassiker und Vater aller Heimcomputer auf den Markt kam …. der C64.

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Dieser kleine graue Brotkasten mit unglaublichen 64K Speicher hat wohl so einiges verändert und unzählige Wohnzimmer erobert. Es gab zwar noch diverse andere Geräte, wie den ZX81 oder den Amstrad, aber wenn ich an den Begriff „Heimcomputer“ denke, denke ich nur an den C64.Nicht selten mit sowas wie Wehmut, bei dem Gedanken an den Charme der guten alten 4aus16 Farben – Spiele. Nächte haben wir mit Freunden bei der Rekordjagt vor „Summer Games“ verbracht.

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Mein persönlicher Favorit damals war jedoch der Rollenspiel – Klassiker „The Bard’s Tale„. Ich kann mich nicht erinnern jemals wieder so tief in die Atmosphäre eines Spiels eingetaucht zu sein – und das damals ganz ohne Truecolor-Cinematics oder sonstigen Schnickschnack. Irgendwie (für mich) ein Beweis dafür, dass man für Ideen und Fantasien keine Geforce oder Gigaflops braucht. Nagut, kann auch sein dass ich damals einfach noch mehr Kind war als heute:) Aber der C64 war auch das Gerät, auf dem ich dann langsam angefangen habe „sinnvolle“ Dinge zu tun, wie mir BASIC beizubringen oder Schallplatten zu verwalten (Für die jüngeren: Das sind so große schwarze Plastikscheiben mit Musik drauf). Aber die Entwicklung ging zum Glück weiter, denn es wurde ja auch vieles noch besser, z.B …. beim Amiga.

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Bis zu 4096 Farben, integriertes Floppy-Laufwerk und 68000er CPU. Eigentlich ein kleiner Meilenstein, aber für mich nur ein weiterer kleiner Zwischenschritt. Doch auch vor diesem Commodore – Gerät haben wir Nächte verbracht, mit Klassikern wie „Defender of the Crown“, „Bomberman“ oder „Lotus 2“, wobei letzteres mein persönlicher Favorit war, welches wir meistens auch mit 2 gekoppelten Amigas zu viert gezockt haben, bis der „Competition Pro Joystick“ den Geist aufgab. Tja, im Gegensatz zu den Pseudo-Midi-Hobby-Musikern mit ihrem Atari ST hatten wir also zu Hause einen Amiga 500, aber so richtig konnte ich mich nie damit identifizieren. Kann natürlich auch daran liegen, dass er eigentlich meinem Bruder gehörte, der darauf seine „Rainbow Islands“ – Künste perfektionierte und ich fast gleichzeitig in die „Profiliga“ einstieg, mit meinem ersten … PC.

Ich war einer der Glücklichen, die damals gleich mit einem 268er AT, 1 MB Speicher und 10 GB Festplatte einsteigen durften, was in etwa soviel gekostet hat, wie heute ein absolutes Highend – Notebook. In der Schule durften wir uns Turbo Pascal noch auf XT – Rechnern beibringen, bei denen man immer schön vor dem grünen Bildschirm warten durfte, bis MS-DOS endlich von der Floppy gebootet war, da Festplatten noch Mangelware waren. Wenigsten war man so weise, die alten CP/M -Rechner mit ihren 12“ – Floppy rechtzeitig auszumustern, obwohl wir darauf immerhin schon „Schlange“ spielen durften, was man heute vielleicht von dem einen oder anderen Handy her kennt. Spielerisch gesehen war der PC am Anfang ja erst mal ein richtiger Rückschritt. War man vom Amiga und C64 noch bunte Farben und starke Soundtracks á la „Monty on the Run“ gewohnt war, musste man im PC – Bereich lange warten, bis endlich mit VGA – Grafikkarten und der ersten Soundblaster – Karte eine spieletaugliche Basis geschaffen wurde.

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Und Schwupps kam auch schon der erste Spieleknaller auf den Markt: „Leisure Suit Larry“. Ein leicht frivoles Adventure, was aber leider nun gar nicht mein bevorzugtes Genre war. Doch subjektiv würd ich sagen, das der PC als Spieleplattform eben seit „Larry“ nicht mehr wegzudenken war oder besser gesagt seit der ersten Reihe von „guten“ Adevntures wie „Zork“ oder Rollenspielen wie „Ultima“. Adventures sind zwar auch Computerspiele, doch seit ich Starwars im Kino gesehen wollte ich immer an meinem Rechner ein Spiel spielen, das ähnliche Effekte bietet und mich in einen Raumgleiter inmitten einer riesigen Schlacht versetzt.

wcpSo bin ich dann über „Elite“ schließlich bei „Wing Commander“ gelandet, dem wohl ersten echten Action-Spiel für den PC. Die „Wing Commander“ – Serie war dann für mich auch einer der Gründe für den bis heute andauernden Aufrüst-Wahn, da bei jeder neuen „Wing Commander“ – Episode entweder die Festplatte zu klein war, der Sound zu schlecht oder der Rechner einfach zu lahm. Auch mein erstes CD-Laufwerk, ein 2x Speed von Mitsumi hatte einen seiner Beschaffungsgründe in der „Wing Commander“ – Serie. Zur Zeit habe ich, was das Aufrüsten angeht, zum ersten Mal seit meinem 286er einen toten Punkt erreicht, denn für alle Spiele die ich besitze oder mir in der nahen Zukunft zulegen werde, reicht die Leistung aktueller PC’s aus, wie die von meinem 1,8 Ghz Athlon mit Radeon 8500 und 100 GB – UDMA Raid.

Natürlich gibt es bereits die nächste Generation. Aber da das für mich wichtigste aller Spiele, Quake 3, selbst bei 1280×1024 „flutscht“, sehe ich das erste mal seit langem keinen Bedarf aufzurüsten. Nagut, da ich auch hin und wieder mit Videos und Bildern hantiere, weiß ich, dass man Rechenpower nie genug haben kann.

Aber von den hunderten (oder tausenden??!?) Spielen, die ich in den letzten 15 Jahren an- oder durchgespielt habe, sind nur eine Handvoll Spiele übrig geblieben, denen ich das Prädikat „Best Game Ever“ verleihen würde und eigentlich sind nur 2 Spiele übrig, die ich auch heute noch spiele und davon eins, welches ich garantiert auch morgen noch spielen werde:

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Ein Synonym für 3D – Action und EGO – Shooter. OK, indiziert, vielleicht auch zurecht, aber irgendwie genau das, wovon man zu C64 – Zeiten geträumt hat. Klar, Halflife hat den schöneren Einspielermodus. Unreal war nicht schlecht, Max Payne ist auch ganz schön aber es ist halt, wie vieles andere auch, nur kopiert … von Quake. Und liebe Counterstrike Fans: Teamgame und Charaktere … das gab’s auch schon bei meinem All-Time-Best-Award-Winner Team Fortress für Quake 1. Leider gab’s das nicht für Quake 2 und die Halflife TFC-Variante war ja eher so “naja”. Und Q3F hat sich irgendwie nicht durchgesetzt, daher bin ich auf Capture the Flag umgestiegen. Seit diesen Quake – Varianten und seit ich mein erstes Modem, ein flottes 14.4er besaß, ist mir der Einspielermodus von fast allen Spielen auch egal, da ich sowieso nur online spiele. Einzige Ausnahme: Diablo 1+2.

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Ganz klar auf Platz 2 meiner ewigen Bestenliste. Bei den folgenden Plätzen bin ich mir dann nicht mehr sicher, einige heiße Anwärter auf Platz 3 sind für mich Command & Conquer, Die DSA Reihe, Age of Empires, Ultima, Warcraft …. aber es ist ja eigentlich auch egal, denn spielen sollte ja jeder was er/sie für gut hält, also genug der Worte und ans Gerät, ich weiß eh nicht für wen ich das hier mache … 🙂

Ein kleiner Nachtrag ist aber jetzt (Frühjar 2003) doch nötig. Zwar habe ich längere Zeit so gut wie gar nichts mehr gespielt, aber seit kurzem sind mir doch zwei Titel aufgefallen, die ich mir dann auch zugelegt habe. Zum einen Unreal 2 und zum anderen Command & Conquer Generals.

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Unreal 2 stellt von der Atmosphäre und Grafik so ziemlich alles in den Schatten, was ich bisher gesehen habe (nicht zuletzt Quake 3) und C&C Generals ist so wie C&C immer hätte sein sollen! Nach Jahren voller langweiliger Sequels und fehlender Neuerungen endlich mal wieder 2 echte Hammer. Also liebe Mütter, falls eure Söhne bald Geburtstag haben Highend-PCs schon besitzen: Bei den beiden Spielen kann man blind zuschlagen.

So, wieder ein Jahr um und bald ist auch schon wieder Weihnachten (2004). Und dieses Jahr? Tja, Halflife 2 ist immer noch nicht da, Doom 3 ist irgendwie zu dunkel … aber auch heuer gibt’s ein Highlight. Unreal Tournament 2004. Edle Grafik und erstklassige Multiplayer-Action. Kaufen!

Viel Spaß beim Zocken wünscht  Q –

… auch wenn es mal ein „Offline-Hardware“ – Spiel wie Tabu, Risiko oder Doko ist:)

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