Agens Workshop 2011

Nach einem Jahr Pause habe ich mich dieses Jahr, zusammen mit einem Kollegen vom Institut für Allgemeinmedizin, wieder für die Teilnahme am Agens Methoden Workshop zur Sekundärdatenforschung entschlossen. Wie auch damals in Magdeburg, hat sich dies als sehr gute Entscheidung herausgestellt. Neben einer wirklich perfekten Organisation durch Peter Ihle, Enno Swart und „ihre Gruppe“, gab es im Technologie Park in Köln jede Menge interessanter Beiträge zu hören und zu sehen. In der ersten Session zum Morbi-RSA wurde unter anderm durch Wolfgang Bödeker verdeutlicht, dass das zugrunde liegende Modell zur Berechnung der Zuweisungen zumindest statistisch fraglich ist, was „gerecht“ ist wird daher wohl eher politisch bestimmt. Weitere Schwerpunkte der Veranstalung rankten sich um Datenschutz, Pseudonymisierung, die Definition von Geriatrie, Pholypharmazie, Inzidenzen und die Verknüpfung von Datenbeständen. Frau Schwarzkopf vom Helmholtz Zentrum München wies in ihrem Vortrag auf die unterschiedliche Definition einzelner Variablen der Versorgungsforschung, etwa ein „Krankenhausaufenthalt“ hin. Die von einzelnen Quellen und Gruppen genutzten Definitionen müssten offengelegt und idealerweise vereinheitlicht werden. Eine entfernt verwandte Aussage wollte ich auch mit meinem eigenen Beitrag, einem Poster zu Modellierung von Anforderungen der Versorgungsforschung mit UML, leisten. Zu meiner großen Überraschung ist meine „Vision einer einheitlicheren Datenzukunft“ im deutschen Gesundheitssystem so positiv aufgnommen wurden, dass es für den Posterpreis gereicht hat.  – Danke Agens, bis zum nächstem Mal 😉