Abriss MHH-Haus-G – IPhone-Video

Ein IPhone ist schon etwas Schönes. Doch alles Schöne hat häufig auch ein Ende. Mein schönes IPhone ist zwar noch sehr gut in Schuss, da ich aber aus diversen pragmatischen Gründen auf ein Nokia Lumia ungestiegen bin, kann mein IPhone 4 hier ersteigert werden:

http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=151003956332&ssPageName=ADME:L:LCA:DE:1123

Beim Aufräumen und Löschen der Daten auf dem wunderbaren Apple-Gerät fand ich noch eines meiner ersten damit aufgenommenen Videos: Den Abriss des „G“-Hauses der Medizinischen Hoschschule Hannover:

Bis zum dem Tag des Videos war mir nicht klar, dass man 14-stöckige Häuser noch mit einem Bagger abreißen kann …

Kommentierungsphase für BDT 3.0 gestartet

Nachdem es in den letzten Jahren etwas ruhig um die Behandlungsdatentransfer (BDT) – Schnittstelle geworden ist, scheint nun Bewegung in die Weiterentwicklung gekommen sein. Der Qualitätsring Medizinische Software hat die Kommentierungsphase für BDT 3.0 gestartet. Das sieht – ebenso wie die neue QMS-Webseite – schon sehr gut aus und macht Hoffnung, dass da etwas draus wird und in den System der niedergelassenen etwas mehr elektronische Ordnung einkehrt und Patientenakten mit dem neuen Standard pragmatisch ausgetauscht werden können.

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Datennetzwerk für Versorgungsforschung – Poster DKVF

Wie sieht es dem Aufbau einer soliden Datenbasis für die Versorgungsforschung in Deutschland aus? Einen Beitrag dazu wollten ich mit anderen Kollegen während meiner Zeit in der Allgemeinmedizin leisten. Ziel sollte es sein, valide Daten aus allgemeinmedizinischen Praxen in Echtzeit zu erheben und auszuwerten. Diese Daten sollen ein tagesgenaues Monitoring der Gesundheitslage in Deutschland unterstützen und retrospektive Analysen der Versorgungsforschung ermöglichen. Eine erste „Anwendung“ dieses Netzes (BeoNet) soll im Rahmen des Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) erfolgen. Daraus ist ein Poster entstanden, welches auf dem Deutschen Kongress für Versorgungsforschung 2012 ausgestellt wurde und hier abrufbar ist:

 

Schwimmen in Arnum

Am kommenden Sonntag sind im Hallenbad in Hemmingen die Vereinsmeisterschaften des SV Arnum. Da werde ich auch kurz mein Glück im Wasser probieren und darf an dieser Stelle gleich ein wenig Werbung machen für unsere tolle „Donnerstag-Schwimmrunde“ unter der Leitung von Christoph.

Wir (zum größeren Teil Ü40 glaube ich …) trainieren jeden Donnerstag auf 3 Bahnen nur aus „Spaß“ – aber mit professioneller Anleitung. Wer auch dazu Lust hat, sollte sich bei einem der Verantworlichen des Vereins melden oder Donnerstags um 19:00 Uhr einfach mal vorbeischauen.

Danke noch mal an Christoph für die Videoanalyse gestern beim Training und nach der Sauna 😉 Jetzt wir ganz nah dran an Phelps:

UML in der Versorgungsforschung

Die Unified Markup Language (UML) ist ein hervorragendes Mittel, um einzelne Aspekte eines komplexen Systems explizit visuell zu definieren und aus verschiedenen Sichten zu darzustellen.

Mir schien die UML eine schöne Methode zu sein, um vielleicht etwas mehr Übersicht und Struktur in einzelne Bereiche der Versorgungsforschung zu bringen, in denen auch ich gelegentlich unterwegs bin.

Versorgungsforschung soll ja unter anderem untersuchen, was unter Alltagsbedingungen beim Patienten in der medizinischen Versorgung ankommt. Ich bin der Meinung, man sollte für diesen Zweck ruhig einmal aus wissenschaftlicher Basis definieren, welche Daten z. B. für die Beantwortung der medizinisch relevanten Fragestellungen der Versorgungsforschung erforderlich sind und nicht einfach hinnehmen, was einem an Sekundärdaten aus dem Abrechnungssystem in Deutschland angeboten wird.

Hier kommt nun die UML zum Zuge, die es ermöglicht, beispielsweise auf der Basis von Klassendiagrammen, eine Datenstruktur zu entwickeln und zu besprechen. Aus dieser Grundidee ist ursprünglich ein Poster für das Treffen der AGENS-Gruppe entstanden. Nun ist daraus tatsächlich ein Artikel zum Thema UML in der Versorgungsforschung entstanden und in der Zeitschrift „Das Gesundheitswesen“ publiziert worden.

Der Artikel ist in der „Online-First“ – Variante hier zu erreichen:

https://www.thieme-connect.de/ejournals/abstract/10.1055/s-0032-1314824

Biobank – Eine neue Herausforderung

Nach schönen Zeiten in der Allgemeinmedizin und im Rechenzentrum der MHH, war es mit dem Abschluss der Promotion nun an der Zeit, eine neue berufliche Heruasforderung anzunehmen. Daher bin ich seit dem 1.7.2012 verantwortlich für die IT in der im Aufbau befindlichen Biobank der MHH.

Ich freue mich auf die Möglichkeit, vieles dieser zukunftsweisenden Einrichtung von Beginn an mit gestalten zu können. Ich wünsche aber auch meinen Kollgen aus der Allgmeinenmedizin allen erdenklichen Erfolg mit dem Aufbau des Beobachtungspraxen-Netzwerks für hausärztliche Routinedaten, welches ich – sofern möglich – noch ein wenig mit begleiten werde.

Welche Software nutzt mein Hausarzt und was macht er damit?

Der Markt für Arztsysteme, die sich an niedergelassene Hausärzte richten, ist in den letzten Jahren überschaubarer geworden. Trotz der anhaltenden Marktkonzentration auf wenige Anbieter (Compugroup, Medatixx), sind viele der in diese Konzerne integrierten Systeme bisher unverändert geblieben – Bestandspflege nennt man das wohl.

Die Innovationskraft scheint in diesem Marktsegment folglich sonderlich hoch zu sein. Daher haben wir (vom Institut für Allgemeinmedizin der MHH) uns gefragt, welche Software die Ärzte einsetzen, welche Funktionen sie nutzen, welche Möglichkeiten der Qualitätssicherung es in den Produkten gibt und ob sich an der gesamten Situation etwas optimieren lässt? Aus den Untersuchungen sollen später praktische Hilfen, Leitfäden und Implementierungsrichtlinien entwickelt werden.

Zum Auftakt (einer möglichen Artikelserie) haben wir eine Umfrage unter Hausärzten zur Nutzung ihrer Software durchgeführt und die Ergebnisse in der Zeitschrift für Allgemeinmedizin publiziert. Wenig überraschend ist, dass die am häufigsten genutzte Funktion jene für die Abrechnung ist. Für mich eher überraschend war die Tatsache, dass der Großteil der Befragten mit seiner Software und den gebotenen Funktionen zufrieden ist. Das hätte ich nach Jahren der Praxisbetreuung und des IT-Supports so nicht erwartet.

 

Mitglied im QMS

Der „Qualitätsring Medizinische Software“ kümmert sich um die Weiterentwicklung der BDT- und GDT-Schnittstellen. In Anbetracht mangelnder frei zugänglicher Alternativen oder gar offener, etablierter Standards zur Übertragung von Behandlungsdaten im ambulanten Sektor, halte ich es für äußert sinnvoll und praktikabel, vorhandenes weiter zu entwickeln.

Ein mögliches Ziel, die Aktualisierung der BDT-Schnittstelle und technologische Überführung dieser in ein XML-Schema macht Sinn. Ein Erfolgsgarant dürfte es dabei sein, sich an pragmatischen Lösungen zu orientieren, wie etwa dem Continuity of Care Record und sich nicht in den Tiefen des HL7-Referenzmodells zu verirren. Nur so dürften auch kleinere Hersteller in der Lage sein, mit akzeptablem Aufwand eine Implementierung zu realisieren. In der guten Hoffnung hier etwas sinnvolles beitragen zu können, bin ich nun Mitglied im QMS geworden.

Offen bleibt natürlich die Frage, wie eine moderne, lege artis entworfene Schnittstelle so in die Breite gebracht werden kann, dass Sie auch den Nutzern (Ärzten) und der Forschung frei zugänglich ist – und nicht mit den teilweise erheblichen Schikanen und Zugangseinschränkungen durch die Systemhersteller belegt wird, wie dies bei BDT aktuell noch der Fall ist. Hier bin ich auf die Meinungen der anderen Vereinsmitglieder gespannt …